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Lungenemphysem

Patient: 44 Jahre, weiblich
Beruf: Altenpflegerin
Agz: schlecht, starkes Untergewicht (1,70 m, 48 kg), Raucher, trockener Alkoholiker

Beschwerdebild und Diagnose:
Die Patientin hat seit Jahren starke familiäre Belastungen (7 Kinder, 2 gescheiterte Ehen). Dadurch zeitweilig übermäßiger Alkoholgenuss, seit etwa 5 Jahren aber trocken. Zigarettenkonsum ca. 25 pro Tag. Zunehmende Belastung der Atemorgane, jetzt Lungenemphysem, Atemkapazität bei unter 40%!. Messungen mit dem Peakflow-Meter ergaben Werte von 120 l/min.
Die Patientin ist dennoch nicht gewillt, das Rauchen aufzugeben, obwohl der Pulmologe eine Lebenschance von nur 6 Monaten gab.

Vorbehandlung:
Alle verfügbaren pulmologischen Maßnahmen führten zu keiner Verbesserung, sicherlich auch wegen der mangelnden Kompliance.

Die Behandlung:
Die Patientin kam auf mehrfaches Drängen von Familienmitgliedern in meine Praxis.

Zunächst erfolgte ein intensives Gespräch zur Erhöhung der Kompliance, das im Ergebnis eine zunächst deutliche Reduktion des Zigarettenkonsums erbrachte als Voraussetzung für weitere Therapien.
Die Behandlung erfolgte durch Akupunktur und Schröpfkopfmassage sowie ständige Gespräche und zeitweilig dem Einsatz der Heilhypnose zur Verarbeitung psychischer Belastungen.

Die Initial-Behandlung Kombination von Körper- und Ohrakupunktur mit den Punkten Lu 2, KG 17, KG 22, Ma 36 am Körper und Shenmen, Lunge, Bronchien, Point de Jerôme (29b), später auch 51 Vegetativum, am Ohr sowie intensiver Schröpfkopfmassage im Lungenbereich (von der Patientin später als „Lungenmassage“ bezeichnet).

Die Behandlung erfolgte wöchentlich

Nach der 3. (!) Behandlung hatte sich die Atemkapazität deutlich gebessert, die Werte am Peakflow-Meter hatten sich auf bereits 200-220 l/min verbessert, nach der 6. Behandlung stabilisiert bei 220-250 l/min.
Die Lungenkapazität wurde vom Pulmologen nach 12 Wochen überprüft und gegenüber dem Beginn der Behandlung (<40%) mit etwa 60% festgestellt. Da ja zerstörtes Lungengewebe nicht wiederhergestellt werden kann, ist also eine deutliche Mobilisierung der bis dahin wenig genutzten Reserven erfolgt. Bis zum Ende der Behandlung nach 17 Wochen wurde insbesondere an der Stabilisierung der Psyche gearbeitet, da der psychische Zustand maßgeblich die Schwankungen im Befinden beeinflusst.
Das Rauchen wurde nicht aufgegeben, der Zigarettenkonsum hat sich aber nicht weiter erhöht sonder blieb nahezu konstant bei etwa 10/Tag.

Beobachtungszeitraum: 3,5 Jahre.

Zusammenfassung:
Auch bei schulmedizinisch schwer zu behandelnden Erkrankungen lohnt es sich immer, auch zumindest begleitend mit alternativen Verfahren zu arbeiten, zumal ja im Bereich der Atemwege bekanntermaßen die Erfolgschancen recht hoch sind. Gerade Erkrankungen der Lungen und der Bronchien wie chronische Bronchitis, Asthma oder Folgen von Pneumonien lassen sich gut beeinflussen, aber auch scheinbar aussichtslose Fälle wie im genannten Fallbeispiel ein Lungenemphysem, wobei prozentuale Erfolgszahlen gerade hierbei nicht gemacht werden dürfen, die Fälle wind viel zu individuell. Immer ist bei derart schweren Fällen eine fachärztliche Kontrolle erforderlich. Am günstigsten ist natürlich immer eine direkte Kommunikation mit dem behandelnden Arzt. Diese bestand im vorliegenden Falle nur in zwei telefonischen Kontakten. Der erste Kontakt zeigte deutliche Ablehnung des Heilpraktikers, nicht aber der alternativen Therapien. Beim zweiten Kontakt zeigten die erzielten Erfolge im Umgangston deutliche Wirkung, eine echte Zusammenarbeit – auch bezüglich weiterer Patienten - wurde aber weiterhin ausgeschlossen.

Dr. Frank Herfurth
Vorgebirgstr. 178
50969 Köln

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